Verunstaltete Sonderzeichen

…und wie man sie in Klartext zurückübersetzt

von Jens Meyer; erstellt am: Fr., 24.11.2006; Stand der Bearbeitung: Mo., 07.05.2007

Eine Tabelle, mit deren Hilfe ein Umwandlungsprogramm Sonderzeichen in ASCII-Zeichen "übersetzen" kann, finden Sie hier.

Vielleicht haben Sie schon einmal eine E-Mail bekommen, deren Text ungefähr so aussah:

Am 28./29. November 2006 treffen sich die Staats- und Regierungschef der NATO-Mitgliedstaaten zu ihrem Gipfeltreffen in der lettischen Hauptstadt Riga. Dort werden drei Fragen im Mittelpunkt der Gespr=E4che stehen: Wie stellt das B=FCndnis sicher, dass es die erforderlichen F=E4higkeiten und Ressourcen erh=E4lt, die es f=FCr die notwendigen Eins=E4tze der kommenden Jahre ben=F6tigt; wie passt sich die Allianz institutionell an die globalen sicherheitspolitischen Herausforderungen an und sicherlich am wichtigsten - wie geht es weiter mit dem ISAF-Einsatz in Afghanistan? [...]

Mit freundlichen Gr=FC=DFen,

[...]

Was ist da passiert? Nun, ganz offensichtlich hat irgendetwas mit der Kodierung der Nicht-ASCII-Zeichen (Sonderzeichen) nicht geklappt. Die Umlaute und das Esszett sind entstellt worden, und zwar offenbar nach folgendem Muster:

ä ist zu =E4 geworden,

ü ist zu =FC geworden,

ö ist zu =F6 geworden

und ß ist zu =DF geworden.

Bemerkenswerterweise und sicher nicht zufällig entsprechen die Buchstaben hinter dem Gleichheitszeichen der hexadezimalen Zeichennummer (den Codepoint in Hexadezimalschreibweise) des betreffenden Zeichens, wie sich aus folgender Tabelle ablesen lässt:

Nun können Sie den Zeichenkauderwelsch in Klartexte zurückübersetzen; zum Beispiel in einem Editor wie WordPad, TextPad, Scite oder auch in dem Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word: Mit dem Wechselbefehl ("Suchen/ Ersetzen"; Strg. + H); "suchen nach" dem Zeichenkauderwelsch in der ersten Tabellenspalte, "ersetzen durch" das richtige Zeichen in der zweiten Tabellenspalte; dabei auf Groß- und Kleinschreibung achten!